Wäschetrockner brennt in Wohnung

Fünf Einsatzfahrzeuge vor Ort – Wohnung unbewohnbar

Mit einem B3-Alarm (Mittelbrand) wurden die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Nordhorn am späten Samstagabend, den 3. Dezember 2016 aus ihrer Abendruhe gerissen. „Zimmerbrand im vierten Obergeschoß, Gildkamp Nordhorn” lauteten um 23:10 Uhr unter anderem die Stichworte. Nur kurze Zeit später rückten insgesamt fünf Fahrzeuge (KdoW, LF 20/16-1, HLF 20/16, HRB 32, LF 20/16-2) von beiden Standorten der Wehr (Richterskamp und Wietmarscher Straße) mit 31 Frauen und Männern aus.

Beim Eintreffen der Wehr drang aus einer Wohnung im vierten Obergeschoß eines großen Mehrfamilienhauses Rauch. Die Bewohner hatten sich augenscheinlich schon ins Freie gerettet. Trotzdem ging unmittelbar ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Personensuche vor, da zunächst unsicher war, ob wirklich alle Personen die Wohnung verlassen hatten. Die Suche verlief zum Glück negativ. Gleichzeitig wurde ein Löschangriff vorbereitet. Ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz ging schließlich mit einem C-Rohr in den vom Brand betroffenen Hauswirtschaftsraum vor. Die Feuerwehrkameraden fanden in dem Raum einen brennenden Wäschetrockner vor. Das Feuer konnte schnell gelöscht und der Trockner ins Freie gebracht werden. Der Feuerwehr kam zugute, dass sich vor den Wohnungen im vierten Obergeschoß eine große offene Loggia befand. So konnte der Wäschetrockner und weiteres vom Brand betroffene Material dort vollständig abgelöscht werden. Mit einem Überdrucklüfter wurde die Wohnung belüftet, Brandraum und Wäschetrockner wurden mit Hilfe einer Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert.

Durch die starke Rauchentwicklung ist die Wohnung vorläufig unbewohnbar. Noch während des Einsatzes nahm die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. Zur Brandursache und Schadenshöhe konnten in der Nacht keine Angaben gemacht werden.

Zu vier weiteren kleineren Einsätzen rückte die Feuerwehr Nordhorn in der vergangenen Woche aus. Darunter drei ausgelöste Brandmeldeanlagen, welche allesamt zügig abgearbeitet werden konnten und eine Unterstützung für den Rettungsdienst.