Brennender Heizungsraum sorgt für Großeinsatz der Feuerwehr

Ein in voller Ausdehnung brennender Heizungsraum hat am frühen Mittwochnachmittag für eine
Alarmierung der Ortsfeuerwehren Wache Süd und Nord gesorgt. Mit dem Alarmstichwort „Kellerbrand“ alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle um 13:41 Uhr die beiden genannten Feuerwehren, den DRK-Rettungsdienst und die Polizei in die Rosenstraße im Stadtteil Blumensiedlung.

Noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte erhöhte die Leitstelle die Alarmstufe von „F3“ auf „F4“. Aus
einem Mittelbrand wurde nun ein Großbrand. Der ohnehin schon hohe Kräfteansatz wurde so noch
einmal erhöht. Unklar war zu diesem Zeitpunkt auch, ob sich noch eventuell Bewohner in dem
brandbetroffenen Wohnhaus befinden.

Unter schwerem Atemschutz machte sich der Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeugs 20/16 der
Wache Nord auf in das Wohnhaus, um die Brandbekämpfung aufzunehmen. Mittlerweile stand zum
Glück fest, dass sich niemand mehr in dem Haus aufhält. Dichter Rauch und enorme Hitze wiesen
den beiden Kräften des Angriffstrupps den Weg in Richtung Heizungsraum im Erdgeschoss. Hier
hatte die gesamte Heizungsanlage Feuer gefangen. Der eigentliche Brand konnte, unter Zuhilfenahme von reichlich Löschwasser, zügig gelöscht werden. Aufgrund dessen hoher Intensität hatte
sich das Feuer jedoch in die Zwischendecke zum Obergeschoss ausgebreitet. Die Bauweise des
Wohnhauses begünstigte dies. So wurde beim Bau des Hauses als Dämmung einst nahezu ausschließlich Stroh verwendet. Mit hohem Kräfteansatz galt es nun Glutnester zu suchen und gezielt
abzulöschen. Aus dem Korb der Hubrettungsbühne wurden hierzu Teile des Dachs abgedeckt.

Neben der Feuerwehr kam ebenfalls die Nordhorner Ortsgruppe der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs Gesellschaft) zum Einsatz. Mit deren Drohne wurde die Brandstelle aus der Höhe begutachtet. Zum Einsatz kamen, hauptsächlich im Rahmen der Nachlöscharbeiten, ebenfalls Kräfte des
THW (Technisches Hilfswerk).

Der Einsatz der Feuerwehr, bei dem insgesamt zehn Einsatzfahrzeuge mit knapp 60 Feuerwehrkräften beteiligt waren, endete nach ca. drei Stunden. Eine Brandwache blieb anschließend vor Ort, um
bei einem erneute Aufflammen von Glutnestern zeitnah eingreifen zu können.