Verschlossene Tür verhinderte vermutlich einen größeren Brand

In einem Küchenraum eines Gewerbebetriebes, innerhalb eines Wohn- und Geschäftshaus an der Firnhaberstraße, ist es aus bislang ungeklärten Gründen zu einem Feuer bzw. einer Verpuffung gekommen.
Eine Mitarbeiterin eines im Erdgeschoss ansässigen Gewerbebetriebes, ist auf die Brandstelle aufmerksam geworden und wählte den Notruf. Optisch sah der Raum so aus, das es dort zu einem Feuer und/oder Verpuffung gekommen ist. Deckenteile hingen herab, Fensterscheiben sind gesprungen, Wände und Einrichtungsgegenstände waren schwarz bedeckt von Ruß. Dem entsprechen wurde die Feuerwehr Nordhorn mit einem höheren Alarmstichwort und dem Zusatz „X” für Gefahrgut alarmiert, da auch eine chemische Ursache oder Gefahr nicht ausgeschlossenen werden konnte.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle, wurde neben der Evakuierung der Wohnungen oberhalb des Gewerbeobjektes, mit den ersten Messungen begonnen. Dabei wurde ein deutlich erhöhter Kohlenstoffmonoxid Wert festgestellt, welcher unter anderem bei einer unvollständigen Verbrennung auftritt. Der Brandraum selbst war zu diesem Zeitpunkt ohne Feuerschein und ohne erhöhte Temperatur.
In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Energieversorger, wurden alle Gasleitungen des Gebäudes überprüft und auch andere mögliche Ursachen untersucht, jedoch ohne Ergebnis oder Feststellungen. Somit wird nun die Brandursache durch die Polizei ermittelt.
Glücklicherweise haben sowohl die Fensterscheiben, wie auch die verschlossene Tür stand gehalten und ein weiteres Ausbreiten des Feuers oder Verpuffung innerhalb des Gebäudes verhindert. Der Gewerbebetrieb wurde belüftet und frei gemessen. Die Bewohner konnten im Anschluss wieder alle in ihre Wohnungen zurück kehren. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand, die Personen welche sich zu diesem Zeitpunkt im Gewerbebetrieb befanden wurden jedoch vorsorglich dem Rettungsdienst ambulant vorgestellt.
Die Feuerwehr Nordhorn war mit insgesamt 6 Einsatzfahrzeugen und 33 Einsatzkräften, von ihren Standorten der Wache Nord und Süd, vor Ort gewesen. Der Einsatz dauerte rund 1,5 Stunden.